Über Minigolf, die Jakobskirche, eine Stadtrallye und einen Zoobesuch

Schulsozialarbeiterin Karolina Heinemann berichtet vom Ferienprogramm in Köthen:
„Am Montag, den 15.05.2023 waren wir mit Schülerinnen des Berufsvorbereitungsjahres und der Berufsfachschule Köthen auf der hiesigen Minigolf-Anlage. Hier galt es 18 Löcher zu bezwingen. Der Spruch des Tages von einer Schülerin zu einem kniffeligen Loch: „Das schaffen nicht einmal Profis!“ Prompt schaffte die Schülerin dieses Loch als Einzige in nur zwei Zügen. Leider holte ich mir dann mit viel Glück den ersten Platz.
Am Dienstag besuchten wir die St. Jakobskirche in Köthen. Hier gilt dem Pfarrer Herrn Olejnicki besonderen Dank für die interessante Führung durch das Gotteshaus. Er führte uns auch in die Fürstengruft. Mit einem mulmigen Gefühl stiegen alle Teilnehmerinnen in die Gruft hinab. Über 40 Särge der Fürstenfamilie zu Anhalt sind in dieser Gruft beigesetzt. Zig Generationen sind dort nach dem Tod wieder vereint. Nach der Besichtigung der Fürstengruft ging es die 216 Stufen hinauf auf die Brücke zwischen den Kirchtürmen. In 45 Metern Höhe hatten die Teilnehmerinnen einen tollen Ausblick über die Stadt Köthen. Auch unsere Berufsschule haben wir entdeckt. Nach dem Abstieg lauschten wir noch einem halbstündigen Orgelspiel mit Gesang.
Danach ging es auf den „Weg der Erinnerung“ mit der App Actionbound. In Form einer Stadtrallye zu den Stolpersteinen in der Stadt Köthen wird Erinnerungskultur bewahrt. Zu diesen Stolpersteinen gab die App dann die traurigen Schicksale der Personen wieder.
Tierisch ging es am Mittwoch zu. Wir fuhren in den Leipziger Zoo. Zwei Schülerinnen hatten es geschafft, sich trotz Karte zu verlaufen. Was haben wir gelacht, als wir uns wieder gefunden hatten. Eine Bootsfahrt durchs Gondwanaland war dann ein Highlight. Wir fühlten uns wie im Dschungel. Außerdem versuchten sich zwei Schülerinnen im Gold schürfen. Da man leider nichts mit dem Katzengold anfangen kann, wurde dieses nach dem Schürfen gewogen und die Schülerinnen erhielten im Gegenzug ein Säckchen mit kleinen Edelsteinen als Erinnerung. Mit über acht Kilometern zu Fuß, vielen tollen Eindrücken und wahnsinnig viel zu lachen war das ein toller Abschluss der Pfingstferien.“


Portrait mit Albrecht Dürers Trick

Ins eigene Gesicht sehen, aber mit den Augen eines Anderen? Bitteschön wie soll das gehen? Die Schüler und Schülerinnen der Fachoberschule Gestaltung 12. Klasse wissen die Lösung. Denn sie haben sich gegenseitig portraitiert und zwar im Profil. Vorbild dafür war der italienische Renaissancemaler Sandro Botticelli. Los ging es mit den Zeichnungen der Konturen, um den Gesichtsausdruck und besondere Accessoires des Modells (Piercing, Ohrring, Brille zum Beispiel) festzuhalten. Dabei konnten Freihandzeichnungen an der Staffelei angefertigt werden oder es wurde die Technik von Albrecht Dürer (Renaissance) genutzt. Fachlehrer und Klassenlehrer Christian Doil verriet den Schülern den Trick von Dürer: „Das Modell steht hinter einer Glasscheibe, auf der die Konturen nachgezeichnet werden. Dann wird die Skizze auf Papier übertragen.“ Später hieß es, die fertigen Portraitzeichnungen auf einer grundierten Leinwand individuell zu gestalten. Dabei sollten wiederum die genutzten Farben die Persönlichkeit des Modells ausdrücken. Was daraus geworden ist? Das seht Ihr hier! Übrigens wurden die fertigen Werke dem Modell geschenkt – eine lebenslange Erinnerung.
PS: Danke an Euch und Euren Lehrer, dass die Werke hier sichtbar sind!

L.Dietsch



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