Rassismus – nicht mit uns!

Die Wochen gegen Rassismus an den Berufsbildenden Schulen Anhalt-Bitterfeld gingen letzte Woche in die zweite Runde. Der wunderbare Wolf, die angenehme Anna und die fabelhafte Franziska … schon das Kennenlern-Spiel mit dem „Bildungsteam Berlin-Brandenburg“ und der ersten BVJ-Klasse am 22. März 2023 verbreitete gute Laune in Köthen. Jeder sollte sich selbst eine positive Beschreibung verpassen. Beim Projekttag wurden Vorurteile, Diskriminierung und die Abwertung anderer Menschen anhand ihrer äußerlichen Merkmale besprochen und auf spielerische Weise erfahrbar gemacht.

Die Schüler und Schülerinnen durften zu der Frage, ob rechte Symbole verboten werden sollten, Stellung beziehen. Die Klasse dachte gemeinsam darüber nach, wer sich verletzt fühlen könnte, wenn rechte Symbole im öffentlichen Raum zu sehen sind. Eine weitere Frage war, ob diskriminierte Personen an ihrer Situation selbst schuld seien. Dass die Prägung einen Menschen stark beeinflusst, wurde vermittelt. Ob Alter, Sexualität oder religiöse Überzeugung, jeder kann von Diskriminierung betroffen werden.

Ein Kurzfilm am Ende rundete die Veranstaltung ab.

Zur Titelverteidigung „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ nahmen alle BVJ-Klassen in Köthen an jeweils einem Projekttag teil. Danke an Eva Lawitschka und Karolina Heinemann für die Organisation, die in Kooperation mit dem Respekt-Coach Ronja Hohbach erfolgte.

 

K.Heinemann

Erfolgreicher Schüleraustausch

Vom 20. bis 24. März 2023 fuhren 20 Auszubildende der BbS Anhalt-Bitterfeld zum Treffen mit Auszubildenden unserer Partnerschule in Pszczyna  nach Polen in die Internationale Jugendbegegnungsstätte Krzyzowa/ Kreisau. 12 Chemikanten und 8 Kfz-Mechatroniker aus dem ersten Lehrjahr verbrachten am geschichtsträchtigen Ort Tage des Kennenlernens, des gemeinsamen Lernens und fröhlicher Aktivitäten. Krzyzowa/ Kreisau ist einerseits geprägt durch den Kreisauer Kreis, eine zivile Widerstandsgruppe, die sich während der Zeit des Nationalsozialismus mit Plänen zur politisch-gesellschaftlichen Neuordnung nach dem angenommenen Zusammenbruch der Hitler-Diktatur befasste; andererseits durch die Versöhnungsmesse von Deutschland und Polen, die am 12. November 1989 in Kreisau stattfand.
In Workshops standen Themen wie die Deutsch-Polnische Geschichte, Stereotypen und Vorurteile, Diversität, aber auch soziale und ökonomische Ungleichheit auf dem Programm.
In vielen gemeinsamen Aktivitäten lernten sich alle näher kennen, trauten sich in englischer Sprache zu kommunizieren, zu diskutieren; sie trafen sich zum Sporttreiben und um gemeinsam Zeit zu verbringen. Als Höhepunkt gab es einen Tagesausflug nach Wroclaw. In einer zweistündigen Führung durch die Stadt bekamen die Azubis einen kleinen Einblick vor allem zur Geschichte der Stadt.
Eine Woche, die viel zu schnell vorüber ging, und viele schöne Erlebnisse und positive Erfahrungen für alle bereit hielt.

A. Paulsen und J. Bennemann



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