Einblicke in die Waldpädagogik

Am 13./14. Mai 2019 starteten die Erzieherklassen DERZ. 17-A/B aufgeregt, aber etwas kritisch in einen Tag, der völlig unter dem Motto „Waldpädagogik“ stand. Einige waren misstrauisch, was wir doch ganze 8 Zeitstunden in einem Wald unternehmen sollten. Etwa stundenlang verschiedene Blätter sammeln und ihren Bäumen zuordnen oder einzelne Vogel- und Pflanzenarten bestimmen? Doch es erwartete uns etwas ganz Anderes. Gleich zu Beginn wurde die Atmosphäre spielerisch mit einem Kennenlern-Bingo aufgelockert.

Anschließend gingen wir immer weiter und tiefer in den Wald hinein. Wir lernten viele neue spannende Methoden kennen, um Kinder oder Jugendliche die kleinen und großen Wunder der Natur näher zu bringen. Gemeinsam mit dem Waldpädagogen Christian betrachteten wir den Wald einmal aus einer völlig neuen Sichtweise. Der „kleine Fuchs“ begleitete uns bei unseren Aufgaben, z.B. dem Suchen der Waldschätze, dem Anfertigen der Geräusche-Landkarte, der Waldgalerie, dem magischen Tor, bei dem man sich als Vogel fühlt, um nur einige zu nennen. Nach kurzer, aber intensiver Recherche in entsprechender Fachliteratur sammelten wir uns weitere Ideen für unsere spätere Arbeit. Nun galt es, die Methoden auszuprobieren. So schlängelte sich die blinde Raupe durch den Wald, die Hexe wurde befragt, was sie essen möchte, Gegensätze der Natur wurden gesucht, Naturspiegelbilder gelegt, Waldpuzzle erstellt, Fuchs und Hase gespielt und und und.

Ein sehr gelungener Tag mit mehr als 11 km Fußmarsch durch das Waldgebiet rund um die Goitzsche und der Erkenntnis: „Das Ziel der Waldpädagogik ist es, den Menschen/die Kinder ganzheitlich, also mit Kopf, Herz und Hand am Beispiel der Natur zu einem verantwortungsbewussten Handeln zu führen.“

Rechtherzlich möchten wir uns für diesen spannenden Tag und die vielen neuen Erkenntnisse und Erlebnisse in der Waldpädagogik bei unserer Lehrerin Frau Poimann und dem Waldpädagogen Christian Kubat bedanken.

Vivian Schumann, Justine Wilhelm (DERZ.17-B)