Hopfen anleiten und über Bier sprechen

KÖT – Das alles und noch viel mehr kann man machen in einer Stadt namens „Südliches Anhalt“. Von Köthen aus begaben sich vergangenen Freitag (20.05.2016) fünf Fachoberschüler und ihr Lehrer auf Fahrrädern auf den Weg dorthin. Verabredet waren Sie mit Alfred Regner (65) nahe Pilsenhöhe – den Ort gibt es da wirklich. Zusammen mit seinem Sohn betreibt er das Familienunternehmen Hopfenanbau Regner GbR.

2016-05-19_1Am Feldrand mit den Betonsäulen im Hintergrund erzählte er kurzweilig alles, was wir über das Thema wissen wollten: Vom Anbau früher und heute über die Verarbeitung in der Betriebsstätte in Prosigk bis zur Vermarktung unter der geschützten geographischen Marke „Elbe-Saale-Hopfen“.

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Wir sprachen über Brauereien und Fremdbier-Abfüllstätten, Fernseh-Biere und Craft Beer. Spannend waren natürlich die kleinen Anekdoten, über die an dieser Stelle geschwiegen werden soll. Haupterfahrung dieses Projekttages war das „Anleiten“. Wer da an Synonyme wie anlernen, anweisen, ausbilden, beraten, einarbeiten, einführen, einweisen, instruieren, lehren, unterweisen … denkt, der irrt – und das obwohl die Sache von einem „Pauker“ eingefädelt worden war.

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Die zarten Reben werden von Hand um den Draht gewickelt. Immer der Sonne nach, sonst fallen die wieder runter und wenn er noch ganz jung ist, wird der Draht mit einer Handbewegung gestrafft „damit er zur Ruhe kommt“ – so Regner.

A. Söder (Abt. E)