Kontrovers, bewegend und provokant: Gespräche über Gewalt

KÖT – Auf dem Podium sitzen 5 ganz unterschiedliche Menschen, die mit Gewalt in Berührung gekommen sind: Ein Nazi, eine Schülerin, ein Lehrer, eine junge Frau und ein Ausländer.

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Jeder schildert seine Geschichte. Da erzählt beispielsweise die Schülerin, wie sie durch Cybermobbing eine Mitschülerin in den Tod getrieben hat. Trotzig widerspricht sie jeder Schuldzuweisung und provoziert damit die hundert Schülerinnen und Schüler der Abteilung E.

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Auch die anderen Figuren polarisieren, lösen Sympathien und Antipathien aus. Als sich zum Schluss die Fünf als Schauspieler outen, ist die Mehrheit der Zuhörer verblüfft. Alle Geschichten seien aber wahr, erklären die Protagonisten.

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Sie berichten von ihren Berührungspunkten mit den Gewalttätern und –opfern, erklären eindringlich ihren Standpunkt zum Thema Gewalt. Als nach Veranstaltungsende die Schülerinnen und Schüler die Aula verlassen, diskutieren sie noch immer …

Die von der Unfallkasse gesponserte gelungene Veranstaltung des „Theatertill“ wirkt noch nach: Gewalt hat viele Gesichter, aber Gewalt kann niemals eine Lösung sein.

C. Schmidt, Abt. E