Ein Wald im Klassenzimmer?

Wie schafft man es, einen Wald in einem Klassenzimmer unterzubringen? Und diesen Wald dann auch noch mit den Veränderungen im Frühling, Sommer, Herbst und Winter zu zeigen? Nichts ist unmöglich an den BbS ABi, das weiß auch der Fachlehrer der Gestalter Christian Doil. Schließlich ist er selber Künstler. Und er sorgt mit seinen Ideen für Klassenräume, die grün sind oder das Meer zeigen, Da Vincis Körperbilder oder auch ein Bücherregal bzw. eine Bibliothek wiedergeben. Nun ist auch der Wald da im Raum D 263, der Textilwerkstatt. Aufgeteilt auf fünf Abschnitte sind die Gemälde in einer Breite von 10,55 m und einer Höhe von 1,50 m zu bewundern. Doch wer hat nun tatsächlich Hand angelegt und zur Realisierung des Projektes beigetragen? Christian Doil und seine Gestalter-Klasse BFOG.24 natürlich. Sie haben die Grundierung aufgetragen, den Himmel und die Baumstämme ausgearbeitet. Fachlehrer Thomas Roye hat mit dem Berufsvorbereitungsjahr (BVJ Holztechnik) die Rahmen hergestellt und als dann alles fertig war, sorgten die Hausmeister für die Wandaufhängung. Und so können die Schüler und Schülerinnen, die den Raum besuchen, durchaus sagen: Wir gehen in den „Wald“ und es stimmt. Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden.

L.Dietsch



Lehrerin nutzt Ferien für Betriebspraktikum

In der BbS ABi gibt es einen „kurzen Draht“ zwischen Lehrern und Ausbildern, zwischen Schule und Betrieb. In Lernfeldern wird den Schülern notwendiges Wissen vermittelt. Was aber wird in den Betrieben wie gemacht? Mit welchen Informationen und theoretischem Wissen kann man die Azubis am besten unterstützen und in der Schule vorbereiten? Lehrerin Susanne Posniak trieb das um und sie fragte nach. Ein Betriebspraktikum schien da die beste Möglichkeit. Vom 7. Bis 11. April 2025, also in den Schulferien, besuchte sie den Betrieb IDT-Biologika in Rodleben. Hier ihr Bericht: „Ich war im Bereich Konfektionierung bei IDT-Biologika im Praktikum, um meine Kenntnisse im Lernfeld 9 der Pharmakanten (Medikamente lagern und verpacken) zu vertiefen. Das hieß jeden Tag 7 Uhr Arbeitsbeginn in Rodleben (bei Roßlau) und dann die Frühschicht bis 13:45 Uhr begleiten. Am ersten Tag wurde ich komplett in weiße Arbeitssachen eingekleidet, um den Hygienevorschriften im Pharma-Bereich gerecht zu werden. Dann gab es eine umfassende Einweisung und Arbeitssicherheitsbelehrung. Anschließend ging es gleich an die erste Verpackungslinie für Spritzen. Alle Mitarbeiter haben mich sehr freundlich empfangen und ich konnte meine vielen Fragen zu den Abläufen und Besonderheiten stellen. Nach dem ersten Tag brummte mir der Kopf von den vielen Informationen. Am zweiten Tag durfte ich bei der Verpackung von Vials (kleine Fläschchen aus Glas), dabei sein und ich konnte auch die Rissprüfung live erleben. Da die Verpackung jedes Medikaments spezifische Prozesse mit sich bringt, war für mich alles interessant. Die Woche ging superschnell vorbei und ich habe mich sehr gefreut, dass mir die Mitarbeiter einen Einblick in ihre Arbeit gewährt haben. Ich habe mich sehr wohl gefühlt als Teil des Teams. Mein besonderer Dank geht an Frau Herrmann und Frau Riedel, die meine Praktikum geplant und für die reibungslose Umsetzung gesorgt haben. Ich kann ein Betriebspraktikum nur empfehlen.“

Redaktion


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