Über Veränderungen und die Frage nach Kuschelräumen

Eigentlich sollten die Menschen, die auf dem Bildschirm zu sehen sind – hier in der BbS ABi sein am 7. und 8. April 2021 und in der Aula ihre Schulakademie-Tagung zum Thema „(Spiel-)Raum Schule: Wie lernen neu gestaltet werden kann“ halten. Und eigentlich wäre an diesen Tagen auch die mehrtägige Jubiläumsfeier 20 Jahre Berufsschulzentrum und 30 Jahre Förderverein, aber das Virus machte einen Strich durch die Rechnung. Deshalb gab es einen virtuellen Rundgang – einen Film, der von Sarah Weimeister und Andreas Wolf über die Schule gedreht wurde und zeigen sollte, was die Berufsbildenden Schulen Anhalt-Bitterfeld mit ihren zwei Standorten so ausmacht. Schulleiter Rainer Woischnik erklärte historische Hintergründe und erzählte, was sich verändert hat in all den Jahren und wie aus dem wuchtigen EXPO-2000-Gebäude nach und nach eine Schule gestaltet wurde.

Rainer Woischnik wirbt für die BbS ABi.

Unter welchen Bedingungen hier angefangen wurde: ohne Aula und Cafeteria, mit Temperaturen in der Schule um 0 Grad und über 120 Lehrern in einem Lehrerzimmer. Er berichtet, was doch alles geschafft wurde. Und da sind der angebrachte Sonnenschutz an den Fenstern, die Schulhofbepflanzung, die kostenintensiven Brandschutzbaumaßnahmen nur drei der vielen aktuellen Maßnahmen. Dass man die gebäudetechnischen Voraussetzungen wie die langen Wege zwischen den Unterrichtsräumen kaum ändern kann, auch das sagt er. Deshalb auch die Einteilung der Gebäudekomplexe in Berufsbereiche soweit es eben möglich ist. So gibt es „Inseln“ für den Kfz- und den Chemiebereich.
„Mit Kuschelräumen können wir nicht dienen, aber mit Vielfalt!“ Das sagt er offen. Mit Vielfalt meint er die 2.800 Schüler, die in 155 Klassen und in sechs verschiedenen Schulformen hier lernen, das 124-köpfige Lehrerkollegium und die Mitarbeiter der Verwaltung. „Wir möchten, dass die Schüler und Lehrer hier gerne herkommen. Als wir hier eingezogen sind, gab es nicht einmal Sitzgelegenheiten in der Schule und auf dem Hof.“ Verschiedene Ausbildungen wurden in der Schule aufgebaut wie die für Pharmakanten, für die Erzieher sowie letztes Jahr die Ausbildungsmöglichkeit zur Pflegefachkraft. „Das muss man erst einmal stemmen und organisieren“, so der Schulleiter. Eine so große Schule – die größte Berufsbildende Schule in Sachsen-Anhalt – funktioniert nur, wenn alle mitmachen.

Ehrlich – brauchen wir Kuschelräume?
Was würdet Ihr gern verändern? Ideen sind willkommen.
Vorschläge könnt Ihr direkt dem Schülerrat unterbreiten. 

Wer ist eigentlich im Schülerrat?  Das seht Ihr in Bitterfeld im Erdgeschoss Bereich C (neben den Sekretariaten) oder hier: Schülerrat

Vorschläge können auch per E-Mail an Vertrauenslehrerin Heike Burschitz, die den Schülerrat begleitet, gesendet werden: h.burschitz@bbs-abi.bildung-lsa.de

 

L. Dietsch